Wohl niemand hätte vor ein paar Monaten gedacht, dass ein Virus zu einer echten Gefahr für die deutsche Wirtschaft wird. In mehreren Branchen, darunter Gastronomie und Tourismus, kämpfen seit Beginn der Corona-Krise zahlreiche Unternehmen ums Überleben und Menschen um ihre Existenz. Auch die Immobilienbranche blieb nicht, wie anfangs erhofft, von den Corona-Auswirkungen verschont. Experten waren sich sogar sicher: Corona führt zum Ende des Immobilienbooms. Jetzt nach den ersten Lockerungen scheinen Hausbau-Firmen aufzuatmen. Spielt Corona in der Baubranche jetzt schon keine Rolle mehr? Und wie meistern Hausbau-Unternehmen wie Town & Country Haus die Krise?
Der Wunsch nach einem Eigenheim trotzt Corona
Die Unsicherheit über den eigenen Arbeitsplatz, Kurzarbeit und eine drohende Wirtschaftskrise ließen zu Beginn von Corona die Anfragen nach einem Eigenheim sinken. Die Baubranche bereitete sich auf das Schlimmste vor. Doch wie es scheint, nutzten viele Deutsche die Zeit zuhause und beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Hausbau. Bei vielen entstand wohl gerade durch den Lockdown der Wunsch nach den eigenen vier Wänden, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Forschungsinstituts GfK im Auftrag des Bau-Magazins „mein schönes zuhause“ nun zeigen.
Demnach möchte nicht nur jeder Fünfte nach Corona in ein Haus im Grünen umziehen, auch rund 1 Million deutsche Haushalte planen den Bau des eigenen Zuhauses. Besonders Menschen unter 30, Familien mit 2 Kindern oder Großstädtler haben aufgrund von Covid-19 einen akuten Wunsch nach einem Eigenheim. Diese Tendenz kann Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, bestätigen: „Uns erreichte in den Monaten April und Mai eine Flut von Anfragen von Bau-Interessenten.“ Das oft vorausgesagte Ende des Immobilienbooms scheint trotz Corona wohl noch etwas auf sich warten zu lassen.
Neue Wege in der Krise
Nicht nur die Anfragen sind gestiegen, auch die befürchteten Auswirkungen von Covid-19 halten sich bis jetzt in Grenzen. „Auf keiner unserer Town & Country Baustellen kam es aufgrund von Corona zu einem Baustopp oder zu massiven Bauverzögerungen“, erzählt Jürgen Dawo. Generell ging das Unternehmen in der Krise neue Wege. „Als Franchise-Unternehmen war uns der tägliche Informationsaustausch mit unseren Partnern besonders wichtig, um diese durch die schwierige, wirtschaftliche Lage zu begleiten“, erzählt Dawo weiter. Dabei zeigten sich die Town & Country Partner besonders flexibel und blieben mit Bauherren und Bauinteressierten per Videokonferenz in Kontakt. Auch Online-Bauherrenabende fanden statt.
Mit Vollgas aus der Krise?
Können Hausbau-Unternehmen also aufatmen? Hat sich die Baubranche bereits vom Corona-Virus erholt? Jürgen Dawo bleibt vorsichtig optimistisch: „Zum einen ist die Krise noch nicht vorbei. Auf eine mögliche zweite Welle müssen wir trotz allem Optimismus vorbereitet sein. Zum anderen müssen wir uns darauf einstellen, dass sich die Lage für zukünftige Bauherren geändert hat. Durch Kurzarbeit oder Jobverlust sind viele verunsichert. Unsere Aufgabe als Hausbaupartner wird es sein, diesen Menschen trotzdem den Wunsch der eigenen vier Wände zu ermöglichen und ihnen dabei genügend Sicherheit zu schenken.“