Ratgeber rund um die Eigentumswohnung
Die eigenen vier Wände stellen für viele die Erfüllung des Lebenstraumes dar. Dieser Traum kann verschiedene Formen annehmen, ob Eigentumswohnung, altes Haus oder ein Hausbau. Den individuellen Wünschen werden keine Grenzen gesetzt. Inwiefern sich die Eigentumswohnung vom Bestandsgebäude und Neubau abhebt, werden Sie hier erfahren.
Denn die Eigentumswohnung steht in dem sehr guten Ruf, eine hervorragende Kapitalanlage zu sein - ob Sie nun selber darin wohnen oder nicht. Dies ist zugleich aber auch die erste Frage, die Sie sich vor einem Wohnungskauf stellen sollten: Möchten Sie sie selbst nutzen oder ein Einkommen damit erzielen? Ist Letzteres der Fall, spielen die eigenen Vorlieben, was Lage, Größe und diverse weitere Eigenschaften der Wohnung betrifft, natürlich eine eher untergeordnete Rolle. Trotzdem sollten Sie nicht zum erstbesten Angebot greifen, dass sich Ihnen auf dem Markt anbietet. Unser Hausbau-Ratgeber soll ein hilfreicher Leitfaden sein, der Sie beim Kauf einer Eigentumswohnung unterstützt.
Wie wird eine Eigentumswohnung definiert?
Anders als bei einem Eigenheim handelt es sich bei einer Eigentumswohnung um ein Sondereigentum mit Miteigentumsanteil. Denn bei der Eigentumswohnung handelt es sich nur um einen kleinen Teil des Gebäudes, dass aus dem Gesamtgefüge herausgelöst wird. Wobei an dieser Stelle zwischen Sondereigentum und dem Gemeinschaftseigentum zu unterscheiden gilt. Als Gemeinschaftseigentum werden beispielsweise der Hauseingang, Treppenhaus sowie Garten identifiziert, während das Sondereigentum die Eigentumswohnung mit Keller umfasst.
Welchen Anforderungen stellen Sie an die Eigentumswohnung?
Der Kauf einer Eigentumswohnung sollte gut durchdacht sein, weshalb Sie bereits vor Beginn der Wohnungssuche Ihre Anforderungen an die Eigentumswohnung festhalten sollten. Wenn Sie noch keine konkreten Vorstellungen von Ihrer Eigentumswohnung haben, können Sie anhand der folgenden drei Kriterien Ihren Suchradius eingrenzen.
- Die Lage
Die Lage ist bekanntermaßen das wichtigste Merkmal einer Wohnung. Soll die Wohnung eher ruhig und außerhalb der Stadt gelegen sein oder zentral, ganz nach dem Motto von New York, die Stadt, die niemals schläft? Bedenken Sie bei der Lage, dass die Mietpreise sich deutlich voneinander unterscheiden. Für eine zentral gelegene Wohnungen lassen sich am Markt höhere Mietpreise erzielen und Sie müssen oft nicht lange warten, bis sich ein passender Mieter findet. Im Umland wohnt es sich hingegen ruhiger und zudem auch günstiger. Hier sollten Sie jedoch die Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten im Auge behalten. - Die Größe
Überlegen Sie, wie viele Zimmer Sie benötigen und welche Quadratmeterzahl sinnvoll erscheint. Kalkulieren Sie dabei nicht zu knapp, denn falls Sie einmal mit einem Partner zusammenziehen möchten oder Nachwuchs unterwegs ist, werden Sie mehr Platz benötigen. Beabsichtigen Sie hingegen die Eigentumswohnung später zu vermieten, sollten Sie die Nachfrage im Auge behalten. Zentral gelegene Wohnungen mit einer eher geringen Fläche lassen sich meist schneller vermieten als größere, etwas außerhalb der Ballungszentren gelegene Wohnungen. - Altbau, Neubau und Ausstattung
Mögen Sie lieber den Charme einer Altbauwohnung oder soll es eine moderne, effizient Wohnung sein? Bedenken Sie, dass Altbauten durch höhere Räume und oftmals auch in die Jahre gekommene Heizungen teurer bei den laufenden Kosten sein können. Achten Sie auch darauf, ob die Eigentumswohnung über einen Balkon oder einen Gartenzugang verfügt. In Städten ist vor allem die Verfügbarkeit von Parkplätzen sehr wichtig. Stellen Sie sich die Frage, ob ein Stellplatz vor dem Haus genügt oder ob eine Tiefgarage eher geeignet ist.
Eigentumswohnung kaufen: Welche Lage ist die richtige?
Die Lage der Eigentumswohnung ist für die meisten Käufer und gegebenenfalls auch spätere Mieter das entscheidende Kriterium. Hier ist es natürlich schon von großem Vorteil, wenn Sie sich bereits im Klaren darüber sind, ob Sie die Wohnung selbst nutzen oder vermieten, möchten. Je nach Nutzung sollten Sie die Kriterien unterschiedlich gewichten. Unabhängig davon, welche Gegend in die engere Wahl kommt, gibt es eine Reihe an Merkmalen, die in jedem Fall geprüft werden sollten, bevor Sie dort eine Eigentumswohnung kaufen.
Machen Sie sich vor einem Kauf ein genaues Bild von der direkten Umgebung. Handelt es sich um ein neues Trend-Viertel, in dem die Mieten künftig weiter steigen werden? Ist es vielleicht ein Bezirk, der für bestimmte Arten von Problemen wie Kriminalität, schlechte Infrastruktur oder unsaubere Straßen bekannt ist? Sind die Anwohner dort eher jünger oder älter? Am besten ist es, sich vor Ort ein eigenes Bild von der Gegend zu verschaffen, mit Anwohnern zu sprechen und im Internet zu recherchieren.
Eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist immer von Vorteil, egal, wo sich die Wohnung befindet. Prüfen Sie, wie weit es bis zu den nächsten Stationen von Bahn, S-Bahn, U-Bahn, Tram oder Bus ist und wie schnell Sie von dort zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie Innenstädte, Hauptbahnhöfe und Flughäfen gelangen können. Vor allem für Pendler, die nicht auf das Auto angewiesen sein möchten, sind diese Merkmale entscheidend. Auch die Straßenanbindung sollte überprüft werden: Wie weit ist es bis zur nächsten Autobahn? Gibt es Bundesstraßen in der Nähe? Ist das Straßennetz für das Verkehrsaufkommen ausreichend oder kommt es häufig zu Staus und Verzögerungen?
Was für das tägliche Leben benötigt wird, sollte nach Möglichkeit auch in der Nähe verfügbar
sein. Ob Supermärkte, Schulen, Apotheken, Ärzte, Bank- oder Postfilialen - niemand möchte stundenlange Anreisen in Kauf nehmen, um die täglichen Besorgungen erledigen zu können. Je näher diese und weitere wichtige Einrichtungen an der Eigentumswohnung liegen, desto besser wirkt sich dies auf die Bewertung der Lage aus.
Dieser Punkt ist stark von persönlichen Präferenzen abhängig. Einige mögen es, im pulsierenden Mittelpunkt einer Großstadt zu leben, andere ziehen ruhigere Lagen vor. Freizeiteinrichtungen wie Bars, Restaurants, Sportanlagen und Kinos sind in der Regel aber ein Pluspunkt. Wohingegen in größeren Städten Wohnungen in der Nähe von Grünanlagen sehr gefragt sind.
Zu viel Lärm kann sich mittel- bis langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. In Bezug auf die vorangegangenen Punkte sind Kompromisse meist unumgänglich, denn Gegenden mit guter Verkehrsanbindung bringen auch meist einen höheren Lärmpegel mit sich. Aber auch ein ausuferndes Nachtleben oder in der Nähe liegende Gewerbe können die Ruhe beeinträchtigen. Wenn Sie sensibel auf Lärm reagieren, sollten Sie bei der Besichtigung auch auf die Geräuschkulisse achten. Mehr über akustische Wohngesundheit finden Sie in diesem Ratgeber.
Der Besichtigungstermin – darauf sollten Sie Wert legen
So freundlich Ihnen der Makler auch vorkommen mag, Sie sollten in Ihm nicht die einzige Informationsquelle sehen. Treffen Sie im Laufe einer Besichtigung auf andere Mieter oder Eigentümer im Haus, stellen Sie ruhig auch Ihnen ein paar Fragen zur Wohnsituation vor Ort. Wirken diese auf Sie eher unzufrieden, kann das ein Indiz für Mängel sein. In jedem Fall sollten Sie sich die Protokolle der letzten Eigentümerversammlung geben lassen, denn daraus lassen sich wertvolle Anhaltspunkte über die Zufriedenheit der anderen Eigentümer herauslesen. Darüber hinaus erfahren Sie auf diesem Wege, ob in absehbarer Zeit größere Sanierungsmaßnahmen anstehen. Wäre das der Fall, kann es sein, dass Sie sich an den Kosten beteiligen müssen. Den Protokollen entnehmen Sie auch die Höhe der aktuellen Instandhaltungsrücklage, die jeder Eigentümer zahlen muss.
Falls Sie selber nicht genau einschätzen können, ob in der Eigentumswohnung Renovierungsbedarf besteht und falls ja, wie umfangreich dieser ausfällt, ist es sinnvoll, einen Gutachter mit zur Besichtigung zu nehmen. Das kann Sie zwar bis zu 400 Euro kosten, ist aber immer noch sinnvoller, als im Nachhinein vor ungeplanten Renovierungskosten zu stehen, die mehrere Tausend Euro betragen können. Der Gutachter hat einen geschulten Blick dafür, welche Maßnahmen erforderlich sind und welcher Betrag für deren Durchführung zu veranschlagen ist. Das verschafft Ihnen zusätzliche Planungssicherheit.
Checkliste: Zustand und Ausstattung der Eigentumswohnung
Nach der Lage und Formalitäten rund um die Eigentumswohnung geht es an die Substanz, also an die Eigentumswohnung selbst. Im Gegensatz zur Lage bieten sich Ihnen hier oft noch genügend Möglichkeiten, selbst Modifizierungen vorzunehmen, um die Wohnung den eigenen Ansprüchen anzupassen. Das ist natürlich eine Frage des finanziellen und zeitlichen Aufwands, den Sie zu investieren gewillt sind, um eine Modernisierung oder Renovierung vorzunehmen. Gerade bei Altbauten kommt es häufig vor, dass die eine oder andere Anpassung nötig erscheint. Umso wichtiger ist es, genauer hinzuschauen, um den nötigen Aufwand auch möglichst präzise einschätzen zu können.
Handelt es sich bei dem Objekt um eine Neubauwohnung, können Sie im Normalfall von einem sehr guten Zustand ausgehen. Natürlich können sich auch hier Fehler verstecken, die durch Fehler beim Bau verursacht wurden und erst Monate oder Jahre später zutage treten. Da kann es nicht schaden, sich auch nach dem Ruf der am Bau beteiligten Firmen etwas näher zu erkundigen. Denn heute zählt Baupfusch leider nicht mehr zur Seltenheit. Aber in der Regel sind Bausubstanz, Rohre, Leitungen, Heizungen und das Dach des Hauses jedoch in Ordnung, sodass hier so schnell keine Investitionen getätigt werden müssen.
Lassen Sie sich in jedem Fall den Energieausweis zeigen. Der derzeitige Eigentümer der Eigentumswohnung ist dazu verpflichtet, diesen für Sie bereitzuhalten. Sie können darin erkennen, wie hoch der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche ist und können so Rückschlüsse auf die Energieeffizienz des Gebäudes ziehen. Handelt es sich um einen Neubau oder wurde das Gebäude kürzlich renoviert, wobei mehr als 10 Prozent der Fläche des Außenbauteils erneuert wurden, ist der umfangreichere Bedarfsausweis Pflicht. Ansonsten genügt ein Verbrauchsausweis.
Der erste Blick fällt auf die Fassade des Hauses. Ist diese gerade neu gemacht worden, wirkt sie gepflegt oder sind Renovierungsarbeiten nötig? Letzteres ließe sich an Rissen im Putz, verwitterter Farbe, Verfärbungen, Graffitis und Pflanzenbewuchs feststellen. Je besser die Fassade aussieht, desto weniger Kosten werden künftig auf die Eigentümer zukommen. Werfen Sie bei der Gelegenheit auch gleich einen Blick auf Balkone und Terrassen. Wirken diese gepflegt oder lässt sich bereits ein künftiger Renovierungsbedarf erkennen? An dieser Stelle kann es bereits ratsam sein, einen Gutachter hinzuziehen.
Je älter das Haus ist, in dem Sie eine Eigentumswohnung kaufen möchten, desto kritischer sollten Sie hier sein. Fragen Sie im Zweifelsfall nach: Wann wurde das Dach zuletzt neu gedeckt? Erfahrungsgemäß sollte ein Dach alle 30 Jahre neu gedeckt werden, weswegen diese Frage bei Altbauten besonders wichtig ist. Entsprechen Rohre, Leitungen und insbesondere die Heizung aktuellen Standards? Denken Sie daran, dass sich die Art der Heizung auch auf die laufenden Energiekosten auswirkt. Falls ein alter Ölkessel in Betrieb ist, sollten Sie sich über den Austausch informieren.
Der erste Eindruck ist bekanntlich der entscheidende. Wirkt die Wohnung auf Sie sauber und gepflegt? Gibt es unangenehme Gerüche, die auf einen Mängel hinweisen? Nehmen Sie als nächstes den Boden in Augenschein. Weist dieser bereits deutliche Gebrauchsspuren auf oder wurde er erst kürzlich neu verlegt? Sofern es sich um Holzfußböden wie Dielen, Parkett oder Laminat handelt, sollten Sie diesen vor allem im Bereich von Fenstern und Balkontüren genauer untersuchen, um auszuschließen, dass es Schäden oder marode Stellen wegen Feuchtigkeitseinwirkungen gibt.
Decken und Wände verdienen ebenso einen genaueren Blick - vor allem in Altbauten. Im Laufe der Jahre können Schächte und Durchgänge zugemauert worden sein. Das kann dazu führen, dass Wände aus unterschiedlichen Materialien bestehen, was spätestens dann negativ auffällt, wenn Sie daran Schränke oder Regale befestigen möchten. Begutachten Sie die Wände auch auf Feuchtigkeit, beispielsweise in Form von Schimmel oder nassen Flecken.
Achten Sie hier auf einen einwandfreien Zustand, denn veraltete Fenster und poröse Dichtungen können die Energieeffizienz der Wohnung mindern und die Heizkosten in die Höhe treiben. Ebenso kann sich dadurch Feuchtigkeit in der Wohnung bilden und Luft von außen, trotz geschlossenen Fensters, eindringen.
Werfen Sie auch einen Blick in Einbauschränke, um deren Zustand zu kontrollieren. Vor allem in Küche und Bad kann es sein, dass Feuchtigkeit Spuren hinterlassen hat. Entsprechen die Schränke nicht Ihrem Geschmack, ist es gut zu wissen, ob sich diese leicht wieder entfernen lassen.
Hier sollten Sie alle Sanitäranlagen, Armaturen sowie Decke, Boden und Wände prüfen. Denn bei falschen oder keinen Lüften des Badezimmers kann sich schnell Schimmel bilden. Ebenso kann Sie eine Renovierung mehrere Tausend Euro kosten.
Bereiche, die gerne bei einer Eigentumswohnung in Vergessenheit geraten, sollten aber ebenfalls auf Feuchtigkeit und Schimmel kontrolliert werden. Außerdem gilt es hier auch, Altlasten zu prüfen und im Detail über die Entsorgung zu sprechen.
Der Kaufvertrag – Schritt für Schritt zur Eigentumswohnung
Sie haben mehr als eine Eigentumswohnung besichtigt und als Investition in Ihre Zukunft in Betracht gezogen? Dann lautet der letzte Schritt auf dem Weg zu Ihrer Eigentumswohnung – Kaufvertrag. Egal ob Eigentumswohnung, Grundstück oder Haus – ohne einen rechtsgültigen Kaufvertrag werden Sie nicht als Eigentümer im Grundbuch eingetragen. Das bedeutet für Sie, dass Sie kein Weg am Kaufvertrag vorbeiführt.
Der nächste Schritt besteht für Sie darin, einen Kaufvertrag aufzusetzen. Es ist empfehlenswert, sich vor dem Notartermin noch einen Grundbuchauszug vorlegen lassen. So können Sie sichergehen, dass weder das Grundstück noch die Eigentumswohnung mit einer Grundschuld oder Hypothek belastet ist. Grundsätzlich muss jeder Kaufvertrag über eine Immobilie notariell beglaubigt werden, wobei er aus drei Teilen besteht:
Die Grundlage des später vom Notar beglaubigten Kaufvertrags bildet der Kaufvertragsentwurf. Hier sind alle wesentlichen Angaben zur Eigentumswohnung, wie Adresse, Lage, Größe, Preis und Datum der Übergabe festgehalten. Dieser Entwurf liegt Ihnen mindestens zwei Wochen vor der notariellen Beglaubigung vor, um etwaige Änderungen vornehmen zu können. Der Kaufvertrag wird vor der Vertragsunterschrift vom Notar vorgelesen und im Anschluss daran von allen Beteiligten unterzeichnet.
Die Verweisungs- bzw. Bezugsurkunde umfasst mehrere Dokumente, die dem Kaufvertrag als Anhang beigefügt werden. In ihr finden sich beispielsweise Karten, Zeichnungen oder die Gemeinschaftsordnung der Eigentümer. Handelt es sich bei der Eigentumswohnung um einen Neubau, wird die Bezugsurkunde der Baubeschreibung des Bauträgers hinzugefügt. In ihr sind außerdem Angaben zum Verkauf des Grundstücks, zur Ausstattung der Wohnung und, sofern relevant, zum Erbbaurecht enthalten. Der Notar geht davon aus, dass sämtliche dieser Angaben bekannt sind, weswegen sie bei der Unterschrift nicht erneut vorgelesen werden.
Die Teilungserklärung enthält einen Plan über die Aufteilung des Gebäudes und des Grundstücks unter den Eigentümern. Aus ihm geht hervor, welche Räume und Partien gemeinschaftlich genutzt werden. Sie ist für alle Eigentümer des Hauses verbindlich und wird im Grundbuch festgehalten.
Finanzierung der Eigentumswohnung
Sind Sie mit dem Kaufvertragsentwurf einverstanden und haben ihn idealerweise noch von einem Anwalt prüfen lassen, ist es höchste Zeit, sich mit der Finanzierung zu beschäftigen. Keinesfalls sollten Sie den finalen Kaufvertrag unterschreiben und die Eigentumswohnung verbindlich kaufen, bevor alle Fragen zur Finanzierung geklärt sind. Zu klären ist dabei auch, welcher Anteil des Kaufpreises durch Eigenkapital abgedeckt werden soll. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto einfacher ist es, an günstige Darlehen zu gelangen und desto weniger Zinsen müssen schlussendlich auch gezahlt werden.
Möchten Sie die Eigentumswohnung über einen Kredit finanzieren, sind die Bauzinsen ein entscheidendes Merkmal bei der Auswahl des passenden Angebotes. Es empfiehlt sich, die Entwicklung der Bauzinsen schon im Vorfeld im Blick zu behalten. Je niedriger die Zinsen, desto vorteilhafter ist es für Sie, eine möglichst lange Zinsbindungsfrist zu wählen. Um auch später bei einer eventuellen Anschlussfinanzierung davon profitieren zu können, kann sich der Abschluss eines Forward-Darlehens als vorteilhaft erweisen. So sichern Sie sich die aktuell günstigen Konditionen für ein späteres Darlehen für einen vergleichsweise geringen Aufpreis ab.
Was sind Kaufnebenkosten?
Um überhaupt einen Darlehensvertrag aufnehmen zu können, ist es zwingend erforderlich, die genaue Summe zu kennen, die Sie benötigen. Vergessen Sie also nicht, auch die Kaufnebenkosten in Ihre Kalkulation mit einzubeziehen. Eine Faustregel besagt, dass die Nebenkosten im Schnitt 15 % des Kaufpreises betragen und diesem dann noch hinzugefügt werden müssen. Einen wesentlichen Teil der Nebenkosten macht die Grundsteuer aus, deren Höhe von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfallen kann, dabei aber in der Regel zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises liegt. Hinzu kommt noch die Maklercourtage, die ebenfalls abhängig vom Bundesland, zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises beträgt. Die Notarkosten schlagen hingegen mit 1 %, die Gebühren für das Grundbuchamt mit 0,5 % zu Buche.
Wenn Sie beispielsweise eine Eigentumswohnung in Höhe von 250.000 Euro favorisieren, sollten Sie bei 15 % Kaufnebenkosten mit weiteren 37.500 Euro rechnen. Vorzugsweise können Sie die Kaufnebenkosten mit Ihren Eigenkapital abdecken.
Haus kaufen
Näher waren Sie Ihrem Traum vom eigenen Haus noch nie: Lesen Sie hier, was den Hauskauf mit Town & Country Haus besonders macht.
Wohngesundheit
Das eigene Haus ist ein Ort der Wärme und sollte harmonisch gestaltet sein. Aber auch die Gesundheit spielt eine wichtige Rolle in den eigenen vier Wänden.
Die Kosten für das Haus
Die Kosten für ein Haus variieren je nach Region und Ausstattung. Trotzdem gibt es ein paar Faustregeln, die Sie beachten können.
Die richtige Baufinanzierung
Wie soll ich mein Haus finanzieren? Wir verraten Ihnen alles Wissenswerte rund um die Finanzierung des eigenen Hausbau-Vorhabens.
Die Baunebenkosten
Was genau ist unter den Nebenkosten beim Hausbau zu verstehen, in welcher Höhe fallen sie an und wo können Sie selbst sparen?
Sparen beim Hausbau
Sie Träumen von den eigenen vier Wänden? Wir haben 12 Tipps für Sie, um beim Hausbau zu sparen.
Hausbau mit Town & Country Haus – Die Alternative zur Eigentumswohnung
Sie finden keine passende Eigentumswohnung oder Ihre Wünsche lassen sich einfach nicht so umsetzen, wie Sie es gerne hätten? Dann sollten Sie auch den Neubau als Alternative ins Auge fassen, um sich die eigenen vier Wände wunschgemäß bauen zu lassen. Mit Town & Country Haus steht Ihnen hierfür der richtige Ansprechpartner zur Seite, denn dank unserer typisierten Bauweise sind wir dazu in der Lage, moderne, energiesparende und zugleich kostengünstige Massivhäuser zu bauen. Das heißt jedoch nicht, dass unsere Häuser wie ein Ei dem anderen ähneln. Für jedes Haus stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Variation zur Verfügung, so dass sich auch individuelle Wünsche mit unserer Hilfe umsetzen lassen.
Dabei garantieren wir Ihnen stets eine kurze Bauzeit und eine 14-monatige Festpreisgarantie, die Ihnen als solide Grundlage zur Kalkulation der Finanzierung dient. Ganz nach Ihren Präferenzen finden Sie in unserem Angebot ein komfortables Eigenheim. Ihr Haus wird dabei von erfahrenen Fachleuten aus Ihrer Region und in bestmöglicher Qualität errichtet, die fortlaufend von unabhängigen Institutionen überprüft wird.
Bei unser ist außerdem der kostenlose Hausbau-Schutzbrief enthalten, mit dem Sie sich vor, während und nach dem Bau vollumfänglich absichern können. Damit garantieren wir für eine Planungs- und Finanzierungssicherheit vor dem Bau, für Qualität und Sicherheit während des Baus und einen Schutz vor existenziellen Bedrohungen nach dem Bau. Auf diese Weise stellen wir gemeinsam sicher, dass sich Ihnen auf dem Weg in die eigenen vier Wände keine Hindernisse in den Weg stellen!
FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Eigentumswohnung
Neben den Kosten für die Eigentumswohnung selbst müssen auch noch Nebenkosten in Höher von ca. 15 % des Kaufpreises berücksichtigt werden. Diese bestehen aus:
- Grunderwerbsteuer
- Notarkosten
- Gebühren für Grundbuchamt
- Maklercourtage
Bei der Eigentumswohnung handelt es sich um eine Wohneinheit in einem meist größeren Haus, das Eigentum einer Privatperson ist. Sie kann selbst genutzt oder vermietet werden und gilt als solide Kapitalanlage.
Die Eigentumswohnung gilt angesichts niedriger Bauzinsen und einer hohen Wertbeständigkeit allgemein als gute Kapitalanlage. Wie rentabel sie letztlich ist, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise dem Kaufpreis, den Bauzinsen, der Entwicklung lokaler und regionaler Immobilienpreise und von den ortsüblichen Mieten. Daneben können sich auch politische Entscheidungen wie beispielsweise die sogenannten Mietpreisbremsen auf die Rentabilität auswirken.
Über die Berechnung des Vervielfältigers lässt sich ermitteln, welche Mieteinnahmen zu erwirtschaften sind. Dabei werden die Einnahmen in Verhältnis zum Kaufpreis gesetzt. Dazu wird der Kaufpreis durch die Jahresnettomiete geteilt. Das Ergebnis ist die Zeit in Jahren, bis der Kaufpreis über die Mieteinnahmen erwirtschaftet wird. Dieser Wert wird auch als Vervielfältiger bezeichnet und sollte nicht über 25 liegen.
Der tatsächliche Wert einer Eigentumswohnung ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Wichtige Faktoren sind Lage, Beschaffenheit und Energieeffizienz. Aber auch die Preise für vergleichbare Objekte in der näheren Umgebung können in eine Immobilienbewertung mit einfließen. Den genauen Wert einer Eigentumswohnung können Sachverständige für Immobilienbewertungen ermitteln.
Das auch als Hausgeld bezeichnete Wohngeld ist der Betrag, welcher vom Besitzer einer Eigentumswohnung regelmäßig in eine gemeinsame Kasse eingezahlt werden muss. Es setzt sich zusammen aus Nebenkosten, Verwaltungskosten und Instandhaltungskosten. Das Hausgeld wird in Form monatlicher Vorschüsse an den Hausverwalter gezahlt, der von den Eigentümern bestellt wurde. Die Höhe wird vom Hausverwalter festgelegt, der zugehörige Wirtschaftsplan wird hingegen jährlich auf der Eigentümerversammlung beschlossen.
Diese Frage lässt sich pauschal nur schwer beantworten, denn es hängt ganz davon ab, ob Sie länger an einem Ort bleiben möchten oder nicht. Wer beispielsweise beruflich bedingt immer wieder umziehen muss, für den ist die Wohnung zur Miete die bessere Option.
Die Frage lässt sich pauschal kaum beantworten, da sie von den persönlichen Vorlieben abhängig ist. Die Eigentumswohnung ermöglicht Wohnen in zentraler Lage, das eigene Haus bietet mehr Fläche und lässt dem Eigentümer mehr Gestaltungsspielraum als in einer Eigentumswohnung.
Die Eigentumswohnung hat erst in den 60er-Jahren an Popularität gewonnen. In den darauffolgenden 30 Jahren bis 1982 stieg deren Anzahl auf 1,5 Mio. Bis zum Jahr 2011 hat sie sich mit 6,4 Mio. mehr als vervierfacht.
Der Zeitraum zwischen Bewerbung und Notartermin wurde bereits statistisch ermittelt und ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Im Durchschnitt liegt er bei 66 Tagen. Diesen Zeitraum sollten Sie also mindestens veranschlagen, wenn Sie bereits den Umzug planen, möchten. Beachten Sie aber, dass es sowohl nach oben als auch nach unten zu starken Abweichungen kommen kann. Wer ein halbes Jahr einplant, ist in den meisten Fällen auf der sicheren Seite.
Die Gründe für einen Verkauf sind sehr unterschiedlich und individuell. Manche Eigentümer benötigen eine größere Summe, weil sie an einem anderen Ort eine neue Eigentumswohnung kaufen möchten. Die Wohngegend kann an Attraktivität verloren haben oder die Wohnung selbst könnte für die eigene Nutzung einfach zu klein oder zu groß geworden sein.
Eigentumswohnungen sind in der Regel günstiger als ein Haus. Das betrifft sowohl den Kaufpreis selbst als auch die laufenden Kosten. Bei einer Eigentumswohnung kommt die Wohneigentümerschaft gemeinsam für Kosten auf, was vor allem bei kostspieligen Renovierungsarbeiten von Vorteil ist. Dafür müssen aber auch regelmäßig zu zahlenden Verwaltungskosten eingeplant werden. Darüber hinaus lässt sich eine Eigentumswohnung später besser vermieten, da nach Wohnungen vor allem in dicht besiedelten Gebieten eine höhere Nachfrage besteht.
Vor allem in Innenstädten kommt es vor, dass Wohnungen deutlich teurer sind als ein Eigenheim. Das liegt an den hohen Quadratmeterpreisen in stark nachgefragten Gegenden. In eher ländlich geprägten Regionen dreht sich das Verhältnis jedoch wieder um und die Eigentumswohnung wird zur günstigeren Alternative. Eigentumswohnungen sind also nicht generell teurer als Häuser. Es kommt wie so oft auf die Lage an, die über den Preis entscheidet.
Gegen eine Eigentumswohnung spricht die oftmals als geringer empfundene Privatsphäre. Man wohnt mit seinen Nachbarn Wand an Wand und nicht Zaun an Zaun. Streitigkeiten wegen Lärmbelästigungen sind daher auch keine Seltenheit. Wer sich seinen Wohnraum möglichst individuell einrichten möchte, hat in einer Eigentumswohnung weniger Möglichkeiten zur freien Gestaltung. Nachträgliche Änderungen sind gegenüber einem Haus nur in geringem Umfang möglich und bedürfen unter Umständen noch der Zustimmung der Eigentümergemeinschaft. Als weiterer Vorteil des Hauses kommt der eigene Garten hinzu. Bei Gärten, die zu Eigentumswohnungen gehören, besteht meist nur ein eingeschränktes Nutzungsrecht.
Das hängt vom Preis der Wohnung, vom vorhandenen Eigenkapital und, falls eine Finanzierung über Fremdkapital angestrebt wird, auch vom aktuellen Bauzins und dem regelmäßigen Einkommen ab.
Eigentumswohnungen werden sowohl direkt von Privat als auch über Makler angeboten. Entsprechende Angebote finden sich in den bekannten Immobilienportalen, im Anzeigenteil lokaler Zeitungen sowie in Aushängen vor Ort.
Eigentumswohnungen werden über langfristige Immobilienkredite von Banken und Kreditinstituten finanziert. Für selbstgenutztes Wohneigentum stehen aber auch günstige Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung, sofern die Voraussetzungen hierfür erfüllt werden.
Für alle beweglichen Gegenstände innerhalb einer Eigentumswohnung genügt eine normale Hausratversicherung. Die Wohnung selbst kann über eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. In der Regel schließen die Eigentümer eines Gebäudes aber eine gemeinsame Versicherung ab, um sich die Kosten anschließend zu teilen.
Die Eigentumswohnung ist nach dem Einfamilienhaus die zweithäufigste Form des Wohneigentums in Deutschland. Zu Beginn des Jahres 2018 besaßen annähernd 14 Prozent aller Haushalte hierzulande eine Eigentumswohnung.