Rund um den Hausbau

Die Photovoltaik – Stromerzeugung auf dem eigenen Dach

Die Photovoltaik ist eine Methode, mit Hilfe der Sonneneinstrahlung elektrische Energie zu erzeugen. Im Gegensatz zur sogenannten Solarthermie, bei der die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung sowie Heizungsunterstützung genutzt wird, werden bei der Photovoltaik die Sonnenstrahlen direkt in Gleichstrom umgewandelt.

Anstelle der Sonnenkollektoren, wie sie in der Solarthermie verwendet werden, nutzt man hier sogenannte Solarmodule oder –Paneele, die auf die Dachfläche montiert werden. Sie wandeln die Sonneneinstrahlung direkt in Elektrizität um.

Der so erzeugte Gleichstrom wird gesammelt und in einen sogenannten Wechselrichter geführt, wo er in haushaltsüblichen Wechselstrom mit 280 Volt umgewandelt wird. Die Elektrizität wird direkt ins Stromnetz des Gebäudes eingespeist und kann durch die Bewohner genutzt werden. Ungenutzte Energie wird ins öffentliche Stromnetz übertragen und durch öffentliche Stromanbieter vergütet.

Ob sich die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach rentiert, hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Die zur Verfügung stehende Dachfläche. Je größer sie ist, umso mehr Solarmodule kann sie aufnehmen und umso mehr Strom kann sie produzieren.
  2. Die Neigung des Daches. Die ideale Dachneigung für eine Photovoltaikanlage beträgt in Deutschland 30 bis 35°. Bei Dächern mit dieser Neigung treffen die Sonnenstrahlen idealerweise in einem 90° - Winkel auf, was die größte Strahlenausbeute gewährleistet.
  3. Die Ausrichtung des Daches nach der Himmelsrichtung. Ein Dach, das nach Süden geneigt ist, kann mehr Sonnenenergie aufnehmen als nach Ost oder West geneigte Dächer. Bei südlicher Ausrichtung des Daches kann auch die Dachneigung stark von den genannten 30 bis 35° abweichen, ohne die Effizienz nachhaltig zu beeinträchtigen.
  4. Die statistisch übliche Sonneneinstrahlung in Ihrer Region. In Gegenden mit mehr Strahlungsintensität und/oder längerer Sonneneinstrahlung ist eine höhere Strahlenausbeute zu erwarten – und damit höhere Rendite.

Sind alle Voraussetzungen gegeben, lohnt sich die Investition nicht nur für den Eigenverbrauch, sondern auch die Einspeisung ins Stromnetz. Da die einmal festgelegte Einspeisevergütung 20 Jahre lang garantiert ist, besteht eine hohe Planungssicherheit.

Am günstigsten ist eine Photovoltaikanlage jedoch dann, wenn der erzeugte Strom vorwiegend selbst verbraucht wird. Denn die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde ist deutlich geringer als das, was Verbraucher für eine Kilowattstunde zahlen müssen. Die Ersparnis ist damit bei Eigenverbrauch des Stroms deutlich höher.

Um eine gleichmäßige Ausnutzung der erzeugten Energie im eigenen Haushalt zu gewährleisten, werden inzwischen bereits Solarbatterien angeboten, die die Elektrizität so lange zwischenspeichern sollen, bis sie im Haushalt gebraucht wird.

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