Hausbau mit Kindern

Kindgerechtes Haus: So gelingt der Hausbau

Der Hausbau ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens. Wenn allerdings eine Familie mit (kleinen) Kindern baut, dann hat sie ganz andere Ansprüche und Vorstellungen an ihr neues Eigenheim als ein kinderloses Paar oder ein Alleinstehender. Es gibt viele wichtige Dinge zu beachten - viele davon sind bereits in der Planungsphase zu beherzigen. Neben Aspekten wie Sicherheit, Flexibilität und Wohnkomfort sollte auch der mögliche Wunsch der Vergrößerung der Familie im Fokus stehen.

Mit (und für) Kinder/n bauen heißt, den Hausbau auch auf die Kinder und deren Bedürfnisse anzupassen. Der Lohn für eine gute Planung und Umsetzung beim kindgerechten Bauen ist eine glückliche Familie, die sich in ihren eigenen vier Wänden entspannen und jeden Augenblick genießen kann.

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Ein Haus kindgerecht bauen

Immer mehr junge Familien zieht es in ein Eigenheim, denn in den meisten Mietwohnungen sind die baulichen Merkmale nicht kindgerecht und es fehlt an Platz, den der Nachwuchs für sich nutzen kann. Zu kleine Kinderzimmer, steile und enge Treppenhäuser sowie das vollständige Fehlen von Grünflächen sind häufige Gründe für den Hausbau.

Wie wird das Eigenheim kindgerecht gebaut und worauf ist zu achten?

Kindgerecht bauen heißt, die Bedürfnisse der kleinsten Familienmitglieder jetzt und in der Zukunft zu betrachten und sie in den Bau des Eigenheimes einfließen zu lassen. Primär stehen dabei 5 Aspekte im Fokus. Der Hausbau von/für Familien setzt erhöhte Aufmerksamkeit auf:

  • Sicherheit
  • Flexibilität
  • Bequemlichkeit/ Komfort
  • Sauberkeit & Reinigung
  • Ordnung & Verstauen

Gerade Familien mit kleinen Kindern sollten mit besonderer Sorgfalt vorgehen und in dem Wissen bauen, dass sich die Bedürfnisse des Nachwuchses im Laufe der Entwicklung verändern. Flexible Lösungen mit einem offenen Raumkonzept und der Möglichkeit eines unproblematischen Umbaus stehen daher bei jungen oder werdenden Eltern hoch im Kurs.

Wenn von "mitwachsenden" Kinderzimmern die Rede ist, sollten Bauherrenfamilien nicht ausschließlich an das Mobiliar, sondern an den Raum selbst denken. Eine adäquate, auf die Familiengröße abgestimmte Wohnfläche, legt den Grundstein für ein Zuhause, das auch bei Familienzuwachs nicht zu klein wird. Es lohnt sich, bereits beim Hausbau ein Gästezimmer einzuplanen, welches beispielsweise später als Kinderzimmer genutzt werden kann.

Kindgerecht bauen: Sicherheit hat oberste Priorität

Bungalows werden bei jungen Eltern immer beliebter. Da sich alle Räume auf einer Ebene befinden, sind Treppen und Stufen von Anfang an kein Thema. Doch nicht jedes Grundstück eignet sich für die Errichtung eines barrierefreien Hauses. Und auch der persönliche Geschmack spielt natürlich eine Rolle, wenn es um die Auswahl des Haustyps und um die gewünschte Anzahl der Geschosse geht.

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Klassische Einfamilienhäuser verfügen über zwei Etagen und ein ausbaufähiges - oder ein von Anfang an ausgebautes - Dachgeschoss. Sind Ebenen vorhanden, sollte in Haushalten mit Kleinkindern aber eine Treppensicherung eingeplant werden. Hierbei handelt es sich um eine flexible Lösung, die später jederzeit entfernt werden kann.

Balkone und Dachterrassen sollten ebenfalls abgesichert werden. Hier ist es besonders wichtig, dass nicht davon ausgegangen wird, dass ein konventionelles Geländer mit Abschlussholm ausreicht. Viele Unfälle passieren, weil Eltern die Fähigkeiten ihrer Kleinkinder unterschätzen und davon ausgehen, dass ein ausreichend hohes Geländer beim Hausbau für Kinder ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Vielmehr sollte man eine "hochzugsichere" Variante wählen – also ein Geländer, an dem kleine Kinder nicht hochklettern können.

Wer sich in sein Kind hineinversetzt und aus der kindlichen Perspektive denkt, wird sein Haus kindgerecht und absolut kindersicher bauen.

Wer einen Pool anlegen oder sein Grundstück mit einem Gartenteich gestalten möchte, sollte beim Hausbau für seine Kinder mitdenken. Selbst ein flacher Pool kann zur Gefahr werden. Das heißt nicht, dass man auf eine Poollandschaft oder auf einen Naturteich im Garten verzichten muss. Richtig abgesichert und mit einem unüberwindbaren Zaun versehen, ist die Abkühlung auf dem eigenen Grundstück ganz ohne Risiken für spielende Kinder möglich.

Im Nichtgebrauch sollten Pools grundsätzlich mit einer Abdeckung versehen werden. In Haushalten mit kleinen Kindern und Haustieren reicht eine Folie nicht aus. Der Schutz muss bruchfest und somit begehbar sein. Durch eine Einfriedung erhöht man die Sicherheit deutlich und muss sich nicht sorgen, dass das Kind eventuell beim Spielen in Lebensgefahr geraten könnte.

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Was gibt es noch zu beachten?

Kindersichere Steckdosen sollten in keinem Haushalt mit Kindern unter zehn Jahren fehlen. Heute gibt es da clevere Lösungen, die man einfach nachrüsten und später wieder entfernen kann. Kindersicherungen verhindern, dass ein Kind ein Metallstück in die Steckdose stecken und einen Stromschlag bekommen kann. Ungesicherte Steckdosen sind eine Lebensgefahr, die Eltern für wenige Euro und ohne einen Fachbetrieb zur Montage ausschließen können.

Möglich sind auch Unfälle durch umfallende Möbel. Wer kindgerecht bauen und sein Eigenheim kindersicher einrichten möchte, sollte Möbelstücke am besten in der Wand verschrauben. Viele Hersteller liefern das Montagezubehör mit und schaffen damit Sicherheit, die nicht auf kreative Lösungen und selbst angeschraubte Winkel beruht. Vor allem Schubladenschränke und schlanke Möbel, die beim Ziehen an der Front umfallen können, sollten speziell gesichert und mit der Wand verschraubt werden.

Auf giftige Pflanzen oder auf Kakteen sollten Eltern grundsätzlich verzichten. Wer derartige Pflanzen besitzt und sich beim Umzug ins eigene Zuhause nicht davon trennen möchte, sollte einen für das Kind unerreichbaren Standplatz suchen. Ebenso aufmerksam sollte man seine Deko betrachten. Vasen, die vom Schrank herunterfallen und das Kind treffen können, sollten ebenso wie lange Vorhänge, die zum Ziehen verleiten, besser vermieden werden. Abschließbare Fenster, Rollos ohne Zugband und für Kleinkinder unerreichbare Lichtschalter runden das Sicherheitskonzept ab.

Ein kindgerechtes Haus heißt, flexibel zu bauen

Das Hauptaugenmerk beim Hausbau für Familien richtet sich auf die Raumaufteilung. Eine große Wohnküche, ein großes Wohnzimmer mit entsprechender Möblierung und viel Stauraum sollten in die Hausplanung einbezogen werden. Jedes Kind benötigt ein eigenes Zimmer, das größer als in den meisten Mietwohnungen ist und das mitwachsen kann. Während Mieterfamilien ihren Kindern durchschnittlich 5 m² bieten können, hat man als Bauherrenfamilie die Möglichkeit, alle Kinderzimmer im eigenen Ermessen zu planen. Das Minimum für ein Kinderzimmer sollte 8 m² nicht unterschreiten. Eine Fläche zwischen 12 und 16 m² ist natürlich besser, da der Raum auch größeren Kindern und Jugendlichen ausreichend Platz zum Wohnen gibt.

Ein großer Flur mit viel Stauraum zahlt sich aus. Hier können Wandschränke, Kommoden und Truhen zusätzlichen Platz liefern und dafür sorgen, dass das Kinderzimmer nicht mit Möbeln vollgestellt und dadurch beengt wird. Baut man mit Kinderwunsch, während der Schwangerschaft oder mit einem Baby, sollte das Elternschlafzimmer genügend Platz für ein Babybett aufweisen.

Die deutsche Familie bekommt im Durchschnitt 1, 3 Kinder. Doch wenn es an den Hausbau geht, sollten sich junge Familien nicht auf die Statistik verlassen. Ein Haus, das man kindgerecht und perspektivisch planen möchte, sollte immer einen zusätzlichen Raum beinhalten. Fakt ist, dass der Platzbedarf mit jedem weiteren Kind wächst. Dabei spielt nicht nur das zusätzliche Kinderzimmer, sondern auch der Platz in der Küche und im Wohnzimmer eine wichtige Rolle.

Ist die Familienplanung zum Zeitpunkt des Hausbaus noch nicht abgeschlossen, sollte man der Flexibilität viel Raum geben und sich bevorzugt für einen Haustyp mit mehr Wohnfläche entscheiden. Innovative Hauskonzepte stehen bei Familien ganz oben auf der Wunschliste. Wo viel Platz vorhanden ist, kann man bei Bedarf umbauen und sich so auch nach dem Hausbau für mehr Kinder entscheiden.

Komfort - Ordnung/Verstauen - Sauberkeit: Drei Stützpfeiler für ein harmonisches Familienleben

Ein gemütliches, ordentliches und sauberes Zuhause macht glücklich. Gerade für Familien mit Kindern ist es daher wichtig, neben dem Fundament der Sicherheit diese drei Stützpfeiler zu beherzigen. Um Kinder vfür das Prinzip Ordnung zu begeistern und sich selbst die Arbeit zu erleichtern, gibt es einige kleine und kluge Ideen. Wie gelangt die Schmutzwäsche in den Wäscheraum? Ein Wäscheschacht ist eine komfortable und praktische Lösung, die für Ordnung sorgt und selbst die kleinsten Mitbewohner begeistert. In Kleinkinder-Haushalten sollte man allerdings auf einen entsprechenden Schutz achten und ausschließen, dass das Kind den Schacht als Rutsche betrachtet.

Tapeten und Böden sollten unbedingt stark beanspruchbar und leicht zu reinigen sein. Gleiches gilt auch für Innentüren, die in Kinderhaushalten bestenfalls lackiert und so abwaschbar versiegelt werden. Ein Fußboden aus geöltem Echtholz erweist sich als unpraktisch, während lackiertes Parkett oder Vinyl eine gute Lösung sind. Wenn es um die Auswahl der Wandfarbe geht, sind abwaschbare Farben die bessere Wahl. Denn: Kleinkinder entdecken auch gerne den Künstler in sich, indem sie an Wände malen. 

Tipp: Für Bodenbeläge im Kinderzimmer sollte die gleiche Beanspruchungsklasse wie im Flur gewählt werden. Das ist nicht nur bei Kleinkindern praktisch, sondern zahlt sich auch perspektivisch bei Schulkindern und einer Einrichtung mit einem Schreibtischstuhl auf Rollen aus.

Ordnung ist in Bezug auf das Kinderzimmer für viele Eltern ein heikles Thema. Hier gibt es Lösungen, die man in puncto Einrichtung für wenig Geld ganz einfach umsetzen kann. Truhen und Körbe für Spielsachen und Kleinteile sind eine Empfehlung, die ein sauberes Ambiente fördern und die von Kids gerne angenommen werden. Wenn man die Einrichtung plant, sollte man auf Teppiche mit langem Floor und in hellen Farben verzichten. Gemütlichkeit schafft ein Teppich, der über eine weiche Oberfläche verfügt und durch seine kurzen Fasern leicht zu reinigen ist. Wohntextilien sollten maschinenwaschbar und unempfindlich sein.

Fazit: Kindgerecht bauen und einrichten ist einfach, wenn man die Welt aus Kinderaugen sieht. Was hat man selbst als Kind "angestellt" und was ist einem selbst passiert? Erinnerungen sind der beste Ratgeber für Eltern, die ein Haus bauen. Ebenso kann man sich im Bekannten- und Freundeskreis Ratschläge einholen. Vielleicht gibt es befreundete Elternpaare, die ebenfalls gebaut haben und heute alles anders machen würden. So kann man geschickt aus den Erfahrungen anderer lernen und sich ein Eigenheim mit Sicherheit, Komfort sowie Wohlbefinden für die ganze Familie erschaffen.

Hausbau mit Kindern

Viele Familien träumen von einem eigenen Haus. Die Kinder spielen im Garten, während sich die Eltern auf der gemütlichen Terrasse in der Sonne entspannen und den Alltag von sich abfallen lassen. Doch diese Gedanken sind zunächst nur ein Traum, bis man sich den Wunsch von einem Eigenheim erfüllt hat.

Wer mit kleinen Kindern baut, sollte sein Projekt präzise planen und dabei bedenken, dass der alleinige Fokus auf die Bauphase für Unstimmigkeiten und Stress sorgen kann. Fakt ist, dass ein Hausbau für Kinder ebenso anstrengend und schwierig ist wie für die Eltern, die kindgerecht bauen und sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchten. Viele Fragen stehen im Raum: Gibt es eine Förderung für Familien und worauf sollte man achten, damit die Baustelle für Kinder nicht zum Risiko wird? Sollten die Kinder bei Familienmitgliedern untergebracht werden oder dürfen sie auf die Baustelle?

Zwischen den Bauphasen sollte eine junge Familie freie Zeiten einplanen. Auch wenn das Kind mit auf der Baustelle ist, spielt die qualitativ hochwertig gemeinsam verbrachte Zeit eine essenzielle Rolle. Wer Stress vermeiden und das Familienleben auch beim Hausbau aufrechterhalten möchte, sollte Freizeit einplanen und sich zum Beispiel die Wochenenden für Unternehmungen mit den Kids freihalten.

Finanzielle Förderungen beim Hausbau

Für viele Bauherrenfamilien war das Baukindergeld ein Anreiz, um sich den lang ersehnten Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Doch diese Zuwendung ist mittlerweile leider ausgelaufen und wurde größtenteils für den Kauf von Bestandsimmobilien genutzt. Experten hoffen, dass die Bundesregierung in den kommenden Jahren bei der Schaffung von Wohnraum wieder eine Förderung für junge Familien einführt. Trotzdem haben Familien mit Kindern aktuell ein paar Vorteile, wenn es um die Förderung von Wohneigentum zur Selbstnutzung geht.

Wenn Eltern barrierefrei bauen und damit Sicherheit für ihre Kinder schaffen, ist diese Bauweise förderfähig. Zinsgünstige Kredite und staatliche Zuschüsse für barrierefreie Häuser sind über die KfW und mit BAFA-Fördermitteln möglich. Auch wenn sich die Unterstützung im Ursprung nicht an Kinder, sondern an die Schaffung einer seniorengerechten Wohnumgebung richtet, profitieren Familien ebenfalls davon. Auch einbruchschützende Details werden vom Staat bezuschusst. Wer beim Hausbau an seine Kinder denkt und sich aus diesem Grund auf eine erhöhte Sicherheit konzentriert, kann unterschiedliche Fördermittel zur Umsetzung der Ideen erhalten. Der professionelle Einbau von Sicherheitsschlössern und Verriegelungen für Fenster sowie für Terrassentüren ist eine Grundvoraussetzung der Förderfähigkeit.

In einigen Bundesländern mit äußerst begrenzten Wohnraumkapazitäten können individuelle Förderungen direkt über die Kommune oder durch das Land gewährt werden. Grundsätzlich lohnt es sich, Informationen zu Fördermitteln einzuholen und in dem Wissen zu handeln, dass kindgerechtes Bauen in vielen Punkten identisch mit dem altersgerechten Bauen ist. Letzteres ist förderfähig und somit eine Chance, ein kindersicheres Haus mit staatlicher Unterstützung durch Vergünstigungen, Steuereinsparungen und Krediten mit niedrigen Zinsen zu bauen.

Die Baufinanzierung für das eigene Haus

Eine Baufinanzierung ermöglicht Ihnen, den Traum der eigenen vier Wände zu ermöglichen.

Voraussetzung einer Baufinanzierung

Voraussetzung für eine Baufinanzierung ist ein transparenter Kassensturz. Nehmen Sie sich Zeit dafür!

Finanzierung für den Hausbau

Hier erhalten Sie alle wesentlichen Infos rund um die Finanzierung für den Hausbau.

Sicherheit auf der Baustelle

Baustellen üben auf Kinder eine magische Anziehungskraft aus. Jeder kennt das Schild, das ein Betreten der Baustelle ausschließen und auf die Gefahren hinweisen soll. Doch wer selbst Bauherr ist und kindgerecht bauen möchte, sollte sich keinesfalls nur auf ein Warnschild verlassen. Die Frage, ob Kinder auf der Baustelle dabei sein sollten oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten.

Viele Eltern sind trotz Hausbau für ihre Kinder da und nehmen sie gelegentlich mit auf die Baustelle. Im Endeffekt sollte die jeweilige Bauphase und das Alter des Kindes entscheiden. Liegt der Grundstein und die Bodenplatte ist errichtet, dürfen die kleinen Familienmitglieder unter Elternaufsicht durchaus einen Blick auf die Baustelle werfen. Wird gerade das Obergeschoss errichtet oder hängen die Stromkabel ohne Sicherung aus der Wand, ist das Areal für kleine Kinder tabu. Das gilt nicht nur für den eigenen Nachwuchs.

Grundsätzlich muss die Baustelle nach Feierabend gesichert werden. Das heißt auch, dass Maschinen abgeschlossen und gefährliche Treppen oder Balkone gesichert werden müssen. Eltern, die kindgerecht bauen und ihr Kind nicht vom Bauprozess ausschließen möchten, sollten den beauftragten Architekten oder die ausführende Hausbaufirma darüber unterrichten. Nur so können die Planer wissen, dass beim neuen Haus auf ein kindgerechtes Bauen Wert gelegt wird.

Die Baustellenüberwachung kann vom Architekten oder von einem Bauingenieur vorgenommen werden, der dafür sorgt, dass die einzelnen Bauabschnitte termingerecht zum Abschluss gebracht werden. Wichtig ist hierbei, dass der Experte darüber unterrichtet ist, dass (Klein-)Kinder gelegentlich mit auf die Baustelle kommen. So kann und wird er allabendlich kontrollieren, dass alle Gefahrenquellen behoben und die Maschinen abgesperrt sind. Dennoch tragen die Eltern die Hauptverantwortung auf der Baustelle und sollten kleinere Kinder nie unbeaufsichtigt durch ihr neues Zuhause laufen lassen.

Pausen beim Hausbau einplanen

Nur die wenigsten Familien haben zuerst ein Haus und beginnen dann mit der Nachwuchsplanung. In vielen Fällen hat ein Paar den Traum vom Haus eher auf die lange Bank geschoben und in die Zukunft vertagt. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass der Hausbau in dem Moment startet, in dem die frohe Botschaft der Schwangerschaft überbracht wird. Betrachtet man die durchschnittliche Bauzeit, wird klar, dass das Kind vor Fertigstellung des Eigenheimes bereits auf der Welt ist. Auch immer häufiger bauen junge Familien ihr Haus, wenn das erste Kind bereits geboren und der zweite Nachwuchs schon auf dem Weg ist. Eltern sollten immer bedenken, dass ein Hausbau für Kinder eine große Veränderung bedeutet und dass dieser Schritt daher gut geplant sein muss.

Wichtig ist, dass neben allen Aufgaben in der Bauphase ausreichend Zeit für gemeinsame Erlebnisse bleibt. Kleine und größere Baupausen sollten daher unbedingt einkalkuliert werden. Für eine kurze Auszeit mit wirklichem Erholungsfaktor bietet sich zum Beispiel ein Kurzurlaub an. In der Bauzeit stecken gerade die kleinsten Familienmitglieder viel zurück. Umso wichtiger ist es, die gemeinsame Zeit so zu gestalten, dass die Kinder lange davon zehren werden. Wie wäre es mit einem Besuch im Spaßbad oder mit einem verlängerten Wochenende am Meer? All die Unternehmungen, bei denen die Seele baumelt und sich jeder entspannen kann, eignen sich dafür, den Hausbau für die Kinder und für sich selbst zu unterbrechen.

Als Erwachsener hat man das Ziel vor Augen und möchte sein Projekt so schnell wie möglich zum Ende führen. Doch wer mit Familie baut, sollte immer bedenken, dass die Bedürfnisse altersabhängig sind. Keinesfalls dürfen sich Kinder während des Hausbaus zurückgesetzt fühlen. Gestresste Eltern, die spät am Abend von der Baustelle kommen und tagsüber ihrem Beruf nachgehen, verlieren schnell die Gesamtsituation aus dem Blick. Das ist nicht ungewöhnlich und völligverständlich, aber es ist vermeidbar. Sicherlich freuen sich die Kleinen, den Tag bei Oma und Opa oder ihrer Lieblingstante zu verbringen. Doch das ersetzt nicht die eigene Familie und damit auch nicht die Verantwortung der Eltern, die zwischen ihrem Bauprojekt und dem Familienleben wechseln müssen.

Solange alles nach Plan verläuft, hält sich der Stress in Grenzen und man kommt gut gelaunt nach Hause. Doch die wenigsten Bauprojekte verlaufen geradlinig und sorgen täglich für eine positive und ausgeglichene Stimmung. Gerade wenn man kindgerecht bauen möchte, sind viele Dinge zu beachten und man ist ständig auf der Suche nach Risikoquellen und möglichen Problemen. Es lohnt sich, einfach mal abzuschalten und den Hausbau für ein paar Tage ruhen zu lassen. Alternativ wird sich der beauftragte Architekt oder Ingenieur darum kümmern, dass während der Abwesenheit der Bauherrenfamilie alles reibungslos und wie geplant verläuft.

Ein bis zwei Abende pro Woche sollten nur der Familie gehören. An diesen Tagen stehen die Kinder im Mittelpunkt. Jegliche Gespräche über den Hausbau und eventuelle Schwierigkeiten oder die nächste Phase sind dann ein Tabu.

Die vorausschauende Planung beginnt nicht etwa erst in der Bauphase. Nur wer sein Familienleben, den Beruf und den Hausbau präzise aufeinander abstimmt, kann sich in der Bauzeit entspannen und sicher sein, dass die Bauphase nicht zur nervlichen Zerreißprobe wird. Es ist nicht nötig und unmöglich, alle Aufgaben mit einem Mal zu bewältigen und dabei ausreichend Zeit zum Leben zu haben.

Selbst für Paare stellt der Hausbau eine Herausforderung dar, die man in diesem Umfang noch nicht erlebt hat. Für junge Familien mit Kindern erhöht sich die Schwierigkeit. Denn nun gilt es nicht nur, den Bedürfnissen der Erwachsenen gerecht zu werden, sondern auch die Wünsche und Sorgen der Kinder einzubeziehen. Der Wunsch, ein Haus mit der bereits gegründeten Familie zu bauen, sollte immer anhand der eigenen Möglichkeiten betrachtet werden.

Kann ein Eigenheim das Familienleben verbessern? Das ist sehr realistisch, wenn man seine Kinder in der Bauzeit nicht außen vorlässt. Kinder brauchen Sicherheit und das Gefühl, dass sie trotz zusätzlicher Aufgaben der Eltern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und des Interesses stehen.

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