Wohngesundheit: Tipps für gesundes Wohnen in den eigenen vier Wänden

Die lumische Wohngesundheit beeinflusst unser Leben nachhaltig.

Die eigenen vier Wände sind ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen wollen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Immerhin verbringen wir etwa 80 bis 90 % des Tages in geschlossenen Räumen. Diese sind wiederum bei weitem nicht immer förderlich für unsere Gesundheit. Umso wichtiger ist, dass wir das Thema „Wohngesundheit“ in den eigenen vier Wänden ernst nehmen. Schließlich haben wir hier direkten Einfluss, anders als beispielsweise am Arbeitsplatz oder in einer Mietwohnung.

Was ist Wohngesundheit?

Wohngesundheit fasst verschiedene Präventivmaßnahmen zusammen, die Ihre Gesundheit in den eigenen vier Wänden erhalten und sogar fördern sollen. Es geht hierbei u.a. um bestimmte Materialien, die verwendet oder auch nicht verwendet werden sollen, die Vermeidung chemischer und biologischer Schadstoffe und die bewusste Gestaltung eines Hauses oder einer Eigentumswohnung für maximales Wohlbefinden.

Gut zu wissen: Chemische Schadstoffe befinden sich zum Beispiel in Baumaterialien, Farben und Wohntextilien. Bei biologischen Schadstoffen handelt es sich u.a. um Schimmel, Hausstaubmilben und Bakterien.

Die einzelnen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Wohngesundheit können wie folgt unterteilt werden:

  • atmosphärische Wohngesundheit: Qualität der Raumluft, Einsatz von Pflanzen
  • energetische Wohngesundheit: Temperatur, Wärme und Strahlung (Elektrosmog)
  • lumische Wohngesundheit: Tageslicht, Lichtquellen
  • akustische Wohngesundheit: Lärmbelastung, Schallschutz
  • visuelle Wohngesundheit: Farben, Materialien, Stoffe, Deko etc.
  • psychische Wohngesundheit: Verbundenheit mit dem Wohneigentum, Entspannungsmöglichkeiten

Die wichtigsten Aspekte der Wohngesundheit zusammengefasst sind:

  1. sauberes Leitungs-/Trinkwasser
  2. Temperatur
  3. saubere Luft
  4. Tageslicht
  5. Schallschutz

Dass die eigenen vier Wände im schlimmsten Fall auch krank machen können, spüren vor allem Allergiker und chronisch Kranke. Egal ob Schimmelbefall, schlechte Raumluft durch zu viel Staub oder drohende psychische Erkrankungen wegen mangelndem Tageslicht und andauerndem Unbehagen – oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die in der Summe eine große Belastung für die Gesundheit darstellen.

Typische Anzeichen für eine mangelnde Wohngesundheit sind Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, (anhaltende) Müdigkeit, Schwindel, gereizte Schleimhäute, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und Asthma-Anfälle.

Wohngesundheit kann aktiv gefördert werden

Was im Fall von neugebauten Häusern beinahe schon eine Selbstverständlichkeit ist, rückt auch im Fall der Eigentumswohnungen immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit: Wohngesundheit ist nicht nur wichtig, sie kann (und muss!) auch aktiv gefördert werden.

Während die Möglichkeiten in Mietwohnungen in der Regel sehr stark limitiert sind und noch dazu häufig zu einer Erhöhung der monatlichen Miete führen, bietet Wohneigentum alle Freiräume, die notwendig sind, um die eigenen vier Wände in einen rundum gesunden Ort zu verwandeln.

Diese konkreten Maßnahmen zur Steigerung der Wohngesundheit sind in Eigentumswohnungen u.a. möglich:

  • Einbau neuer Fenster für besseren Schallschutz
  • Verwendung schadstoffarmer Baustoffe bei Trockenbau
  • Verwendung schadstoffarmer Farben
  • Einbau einer Lüftungsanlage
  • Einbau von Rollläden
  • Modernisierung von Wasserrohren
  • Dämmung der Außenwände

Allgemein sollte in puncto Wohngesundheit stets auf die Verwendung hochwertiger, langlebiger und vor allem schadstoffarmer Materialien geachtet werden. Damit die Kosten nicht explodieren, ist eine umfassende Planung im Vorfeld Pflicht.

Das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden ist keinesfalls ein Produkt des Zufalls oder etwas, das man „mal eben“ mit Duftkerzen und einer dimmbaren Leuchte herbeiführt. Wenn es um die Wohngesundheit geht, sind umfassende Maßnahmen erforderlich. Diese wiederum lassen sich in Wohneigentum besser als in einer Mietwohnung umsetzen.

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