Die Fenster und Gärten sind stimmungsvoll beleuchtet und in der Luft liegt der zarte Duft von selbstgebackenen Plätzchen und Glühwein: Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Aber auch eine sehr energieintensive. Allein die Weihnachtsbeleuchtung verbraucht halb so viel Strom, wie eine mittelgroße Stadt im gesamten Jahr. Grund genug, um einmal innezuhalten, und sich zu überlegen, wie man im eigenen Haus Energie sparen könnte.
Tipp 1: Energieeffiziente Weihnachtsbeleuchtung nutzen
Was wäre Weihnachten ohne die vielen Lichter, die strahlende Glanzpunkte in der dunklen Jahreszeit setzen? Wer Strom sparen möchte, ohne komplett auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, der sollte auf effiziente LED-Lichter setzen. Lichterketten und-schläuche mit LEDs brauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie als alte Halogen- und Glühlämpchen. Zudem sind die langlebiger und – da sie kaum Wärme entwickeln – auch sicherer. Mittlerweile gibt es LEDs mit warmweißem Licht, die sich kaum von herkömmlichen Glühbirnen unterscheiden.
Für Garten und Balkon empfehlen sich solarbetriebene LED-Lichterketten, die ihre Energie aus der Sonnenstrahlung gewinnen. Die meisten Leuchten verfügen über einen Dämmerungssensor, sodass sie sich bei Dunkelheit automatisch einschalten. Auf batteriebetriebene Lichter sollten Sie dagegen besser verzichten: Der Strom aus Batterien ist bis zu 300-mal teurer als der aus der Steckdose. Zudem verursachen Batterien viel Sondermüll.
Tipp 2: Zeitschaltuhren einsetzen
Egal, wie energieeffizient die Lämpchen und Lichterketten sind: Sie sollten nur dann brennen, wenn sie auch gesehen werden. Am einfachsten ist es, wenn Sie Zeitschaltuhren zwischen Weihnachtsbeleuchtung und Steckdosen klemmen. Diese sorgen dafür, dass die Lichter zu bestimmten Zeiten an- und wieder ausgehen. Während die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen, kann die Hauptbeleuchtung ausgeschaltet bleiben. Das spart nicht nur Strom, sondern bringt auch den Baum optimal zur Geltung.
Tipp 3: Energiesparend backen und kochen
In der Weihnachtszeit laufen Herd und Backofen in vielen Küchen auf Hochtouren. Es gibt aber auch hier einige Tricks, mit denen sich viel Energie sparen lässt:
- Bei den meisten Plätzchen und Kuchen können Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten. Dadurch verlängert sich zwar die Backzeit, dafür sinkt der Stromverbrauch um bis zu 20 Prozent.
- Backen Sie mit Umluft, statt mit Ober- und Unterhitze. Die niedrigeren Temperaturen bringen noch einmal Energieeinsparungen von rund 25 Prozent. Zudem lassen sich bei Umluft gleich mehrere Bleche auf einmal in den Ofen schieben.
- Verwenden Sie für Ihren Weihnachtsbraten die Niedrigtemperaturmethode.
- Halten Sie die Ofentür während des gesamten Back- und Garvorgangs geschlossen, damit keine Wärme verloren geht.
- Nutzen Sie die Nachwärme: Sie können den Backofen rund 15 Minuten vor Ende der angegebenen Backzeit ausschalten. Die Resthitze reicht aus, um Kuchen und Weihnachtsbraten fertigzubacken. bzw. fertigzugaren.
Tipp 4: Eco-Programme verwenden
Nach dem Kochen und Backen bleibt viel schmutziges Geschirr zurück, das gespült werden möchte. Am komfortabelsten geht das natürlich mit der Geschirrspülmaschine. Wenn Sie das Eco-Programm verwenden, dann verbrauchen Sie bis zu 40 Prozent weniger Strom. Das gilt übrigens auch für die Waschmaschine.
Tipp 5: Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen
Von den Zutaten für das Festtagsmenü bis hin zu übriggebliebenen Speisen: Zu den Feiertagen sind Kühlschrank und Gefriertruhe oft prall gefüllt. Am besten tauen Sie beide bereits vor dem Weihnachtsfest ab. So haben Sie nicht nur mehr Platz, die Geräte laufen auch deutlich effizienter.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Lassen Sie Essensreste immer gut abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank oder in die Gefriertruhe stellen.